Happy Ends – und solche, die noch ein wenig auf sich warten lassen

Im Tierschutz sind es oft die kleinen Schritte, die den größten Unterschied machen – ein gerettetes Leben, ein erster Hoffnungsschimmer, ein Zuhause, das alles verändert. Heute möchten wir Ihnen von drei Schicksalen berichten, die den Weg in eine bessere Zukunft bereits begonnen haben – manche mit einem vollendeten Happy End, andere mit etwas Verzögerung, aber nicht weniger Zuversicht.

Vor einiger Zeit wurde eine agile Mischlingshündin ganz allein und verunsichert vor den Toren unseres rumänischen Partnertierheims gefunden. Niemand wusste, woher sie kam oder wie lange sie schon auf sich allein gestellt war. Doch im Shelter blühte sie mit der Zeit auf und zeigte, was für ein wunderbares Wesen in ihr steckt.

Nun ist es endlich so weit: Alice hat ihr Zuhause gefunden!
Sie lebt ab sofort in einem liebevollen Mehrgenerationenhaushalt, in dem sie nicht nur viel menschliche Nähe, sondern auch jede Menge Abwechslung bekommt. Ob Toben im Garten mit den Kindern, ausgedehnte Spaziergänge durch Wald und Wiesen oder gemeinsames Kuscheln auf dem Sofa – für Alice beginnt ein neues Kapitel voller Freude, Geborgenheit und Leben. In der Nachbarschaft warten außerdem schon mehrere Hundefreunde auf ein erstes Kennenlernen – beste Voraussetzungen also für viele neue Freundschaften.

Liebe Alice, deine Zeit des Wartens ist vorbei.
Du hast so viel Geduld gezeigt und nie die Hoffnung verloren – und jetzt darfst du endlich ankommen. In deiner eigenen Familie, bei Menschen, die dich lieben und dein quirliges Wesen schätzen. Wir wünschen dir von Herzen alles Gute für dein neues Leben – voller Abenteuer, Geborgenheit und vieler unvergesslicher Momente. Mach’s gut, kleine Maus – und bitte vergiss uns nicht.

Eigentlich hätten wir euch heute auch gern ein Happy End für unser liebes Katzenpärchen Fairy & Caillou präsentiert. Doch manchmal verläuft der Weg ins Glück nicht ganz so geradlinig, wie wir es uns wünschen.

Die beiden Samtpfötchen kamen gemeinsam in Deutschland an – neugierig, zutraulich, putzmunter und bereit für ihren neuen Lebensabschnitt. Alles schien perfekt. Doch zwei Tage später zeigte Fairy plötzlich erste Anzeichen eines Vestibularsyndroms, einem neurologischen Krankheitsbild, das das Gleichgewichtsorgan betrifft. Wir brachten die süße Maus in eine Tierklinik, wo sie zunächst stationär aufgenommen wurde – ein großer Schock für uns alle.

In enger Absprache mit den Adoptanten haben wir gemeinsam entschieden, dass Fairy und Caillou zunächst bei uns in der Pflege bleiben, bis die Ursache für Fairys Zustand geklärt ist und sie sich erholt hat. So schwer es auch fällt, das gemeinsame Happy End noch aufzuschieben, aber für Fairy ist dies im Moment der beste Weg.

Caillou weicht seiner Freundin nicht von der Seite. Und auch wir tun alles, damit die beiden sich sicher, geliebt und gut versorgt fühlen – während wir gemeinsam auf bessere Tage hoffen.

Und wenn es so weit ist, dann werden auch Fairy & Caillou ihr Happy End bekommen – zusammen, wie es sein soll.

Wir danken den neuen Familien unserer Schützlinge für ihr Vertrauen, ihre Geduld und die Offenheit, einem Tier aus dem Tierschutz eine echte zweite Chance zu schenken.

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