Neues aus Călărași

„Du hast nicht wirklich gelebt, ehe du nicht jemandem geholfen hast, der dir nichts zurückgeben kann.“ – John Bunyan

Unser Aufenthalt in unserem Partnertierheim in Călărași (Südrumänien) ist immer wieder eine emotionale Herausforderung. Die Tage dort sind laut, warm, voller Staub und Erschöpfung – und genauso ist für die Hunde dort jeder einzelne Tag…

Viele von ihnen arrangieren sich irgendwie mit dem Leben im Shelter. Doch einige andere zerbrechen daran. Sie werden still, ziehen sich zurück oder leben in einem Zustand permanenter Angst. Manche leiden einfach leise – ungesehen und unbemerkt.

Wer durch das Tierheim geht, spürt schnell: Bei rund 1000 Hunden kann leider kaum mehr auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Vierbeiners eingegangen werden.

Unsere Aufgabe ist es, die Hunde und deren Schicksal wahrzunehmen, sie für eine mögliche Vermittlung auszuwählen, zu fotografieren und sie sichtbar zu machen – in der Hoffnung, dass sie so vielleicht die Chance auf ein liebevolles Zuhause in Deutschland bekommen. Es ist eine zutiefst emotionale und oft zermürbende Arbeit, denn das Schwerste ist zu entscheiden, wer ausgewählt und gezeigt wird – wer eine Chance bekommt. Denn jedes einzelne Tier hätte es verdient, gesehen zu werden und ein liebevolles Zuhause zu bekommen.

Trotz all des Leids leisten die Tierschützerinnen vor Ort Tag für Tag Unglaubliches. Sie geben alles – mit Herz, Verstand und unermüdlicher Hingabe. Doch auch sie stoßen irgendwann an ihre Grenzen – jeden Tag werden neue Hunde und Katzen gebracht. Die Not ist schlichtweg zu groß, die Last zu schwer und die Perspektivlosigkeit überwältigend.

Am Ende des Tages bleibt uns oft nur diese eine, schmerzhafte Frage: Tuen wir genug?
Die ehrliche Antwort lautet: Nein, es wird nie genug sein.
Aber eines dürfen wir nicht: Aufgeben.

Wir müssen weitermachen – für die notleidenden Hunde und Katzen, die ein schönes Leben verdient haben.

Und jeder kann helfen:

  • Werden Sie Pflegestelle.
  • Schenken Sie einem Hund oder einer Katze ein Zuhause.
  • Oder teilen Sie unsere Beiträge auf Social Media – denn Sichtbarkeit ist der erste Schritt zu Veränderung. Nur wenn die Tiere gesehen werden, haben sie überhaupt eine Chance.

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