Hallo an euch da draußen,
ich bin Oma Mia und wie man an meinem grauen Schnäutzchen erkennen kann, bin ich schon ein etwas älteres Semester. Nach einigen sehr entbehrungsreichen Jahren auf der Straße wurde ich von aufmerksamen Anwohnern vor den Hundefängern gerettet und schließlich ins Ringo Land gebracht. Ich muss schon sagen – für eine ältere Dame wie mich ist es im Tierheim viel einfacher zu leben als draußen auf der Straße. Hier habe ich meine Ruhe, muss nicht ständig auf der Hut sein vor den Hundefängern und mein Essen wird auch pünktlich geliefert. Allerdings wird es in den nächsten Monaten trotz der Hundehütten bestimmt sehr kalt und feucht. Deshalb würde ich im Winter so gerne einen Platz im Warmen haben – nicht frieren müssen und mich über ein weiches Bettchen freuen.
Leider muss ich euch auch mitteilen, dass meine Haut nicht ganz gesund ist. Der Tierarzt hat eine atopische Dermatitis diagnostiziert und ab und an kratzt es mich sehr – manches Mal sogar so sehr, dass ich mein Fell ein wenig verliere. Was genau der Auslöser für meine Probleme ist, kann hier leider nicht bestimmt werden.
Ich bin eine Hündin, die gerne auch mal für sich allein ist. Ich freue mich über menschliche Zuneigung, brauche aber nicht permanent die Nähe zu den Menschen. Aufgrund meiner Vergangenheit bin ich anfangs erst einmal etwas skeptisch und brauche ein wenig Zeit, um aufzutauen. Ich lebe hier in einer größeren Hundegruppe mit Artgenossen beiderlei Geschlechts und unterschiedlichen Alters. Meinem Alter entsprechend mag ich es allerdings eher gemütlich und unaufgeregt, daher halte ich mir das junge Gemüse gerne vom Leib und zeige ihnen auch deutlich, wenn meine Individualdistanz unterschritten wird.
Auf dem Tierheimgelände drehe ich gerne einmal gemütlich meine Runden. Ihr solltet euch jedoch im Klaren darüber sein, dass ich mit meinen geschätzten 8 – 9 Jahren eher zu der ruhigen und gemütlichen Art Hund gehöre und keine große Sportkarriere mehr anstrebe. Vielmehr sehe ich mich als gemütliche Couchgenossin und Begleiterin auf kleineren Gassi-Runden.
Meinen Lebensabend würde ich gerne in einem warmen, liebevollen Zuhause verbringen und ich möchte so gerne noch einmal erfahren, was es bedeutet ein Familienmitglied zu sein. Ich wünsche mir ein Zuhause (gerne im ländlichen Umfeld) bei Menschen, die Geduld für meine anfängliche Skepsis aufbringen wollen und nichts mehr von mir erwarten, sondern mir einfach ein schönes Zuhause auf meine alten Tage schenken möchten. Die Pfleger hier meinen, dass ich nach einer Eingewöhnungszeit, in der ich in meinem Alter noch lernen darf, wie man als Hund in einem menschlichen Haushalt lebt, sicher eine ruhige Bereicherung für meine Menschen werde.
Wenn ihr nun ein Plätzchen in eurem Haus und eurem Herzen für eine kleine Hundeseniorin wie mich habt, dann wendet euch bitte an die Tierschützer von Hope for lost Souls.
Ich lebe aktuell in dem Partnertierheim von Hope for lost Souls e. V. in Rumänien und kann in Kürze kastriert, geimpft, gegen Endo- und Ektoparasiten behandelt und gechipt in mein neues Zuhause oder in eine Pflegestelle ausreisen. Mein SNAP-Test auf die üblichen Mittelmeerkrankheiten war übrigens negativ. Ich werde nach positiver Vorkontrolle mit Schutzvertrag gegen eine Schutzgebühr vermittelt.
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